Der Frühling ist da und mit ihm der Start in die neue Motorradsaison. Für alle passionierten Biker ist jetzt erstmal Maschinenpflege und -wartung angesagt. Da wird hingebungsvoll gewaschen, poliert, geschraubt und mit Kollegen gefachsimpelt. Ganze Samstagnachmittage werden bereitwillig dafür geopfert. Wenn es aber darum geht, die Motorradbekleidung nach der langen Winterpause wieder startklar zu machen, halten sich die Begeisterung und der Tatendrang vieler Motorradfans nicht selten in Grenzen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. So gibt es etwa immer noch standhafte Verfechter der These, dass textile Motorradbekleidung ja gar nicht gewaschen werden sollte. Schon gar nicht regelmäßig. Dadurch gehe am Ende noch die wasserabweisende Funktion flöten. Andere Motorradfahrer wiederum befürchten, bei der Eigenwäsche Fehler zu machen und womöglich die teure Bekleidung zu beschädigen. Und dann gibt es wiederum jene, die das mit dem Waschen nicht so eng sehen und sich denken, soll die Patina der zurückgelegten Kilometer doch ruhig auf der Klamotte bleiben. Quasi als Tachostand der anderen Art.
Als Experten für die professionelle Reinigung und Imprägnierung von Motorradtextilien und selbst leidenschaftliche Motorradfahrer kennen wir derlei Bedenken nur zu gut und wissen, dass noch viel Überzeugungsarbeit diesbezüglich notwendig ist. In der Tat ist es nämlich so, dass die Lebensdauer von Motorradtextilien maßgeblich von der richtigen Pflege abhängt. So können Schmutz, Feinstaub und Schweiß auf Dauer die Poren der Membrane verstopfen und auf diese Weise die Atmungsaktivität der Textilie reduzieren. Hitzestau und das Kleben der Textilie auf der Haut sind die unangenehmen Folgen. Und auch die Erstimprägnierung der Bekleidung lässt mit der Zeit nach, sodass die schmutzabweisende Funktion verloren geht und bei Regenfahrten kein ausreichender Schutz mehr vor Nässe gegeben ist.
Bei der Pflege von Motorradtextilien sind viele Details zu beachten. Als Erstes sollten die Protektoren (Schultern, Ellbogen, Knie, Rücken) entfernt werden, damit diese durch die Behandlung nicht beschädigt werden und ihre Schutzfunktion einbüßen. Dann gilt es, Temperatur, Waschintensität (Spülvorgänge, Rotationsgeschwindigkeit), Waschdauer sowie die Art und Menge des Waschmittels bestmöglich auf die Textilien abzustimmen. Was die Imprägnierung angeht, besteht die Wahl zwischen Wasch- und Sprayimprägnierungen. Erstere sind für die häusliche Anwendung allerdings eher ungeeignet, da hierbei die Innenseite der Kleidung mitimprägniert wird, was die Atmungsaktivität der Textilie negativ beeinflusst. Bei Imprägniersprays besteht diese Gefahr nicht, weshalb sie für zu Hause das Mittel der Wahl sein sollten. Ein professionelles Imprägnierergebnis lässt sich aber auch hierbei nicht erzielen, da ein gleichmäßiges Auftragen der Imprägnierung nur schwer bis gar nicht möglich ist. Darüber hinaus besteht bei falscher Anwendung die Gefahr, das Mittel einzuatmen mit möglichen gesundheitlichen Folgen für Lungen und Bronchien.
Bei der Eigenbehandlung zu Hause kann also so manches schiefgehen. Kein Wunder, dass viele Motorradfans die Wäsche und Imprägnierung ihrer teuren und guten Stücke lieber Profis überlassen. Wir bei MeyerundKuhl haben spezielle Wasch-, Imprägnier- und Trockenverfahren entwickelt, die optimal auf die besonderen Materialeigenschaften von Motorradtextilien abgestimmt sind. Wir reinigen und imprägnieren Motorradbekleidung fachgerecht und innerhalb weniger Werktage, sodass sie im Handumdrehen wieder voll einsatzbereit ist. Die Wirksamkeit unserer Verfahren testen wir (wie im Bild unten zu sehen) gerne auch persönlich bei ausgedehnten Motorradtouren, wenn uns neben der vielen Arbeit denn die Zeit dafür bleibt.
Axel Meyer - Unser Experte für die Reinigung von Motorradtextilen
Titelbild: Jan Hering auf Pixabay