Aufgrund ihrer schmutz- und wasserabweisenden Funktion wurden per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) lange Zeit routinemäßig in der Herstellung und Imprägnierung von Outdoortextilien eingesetzt. Anhand unabhängiger Studien konnte jedoch nachgewiesen werden, dass PFC unter anderem beim Abwaschen in die Umwelt gelangt, sich dort anreichert und von Organismen aufgenommen wird. Über die Nahrungskette kann es so in den menschlichen Körper gelangen. PFC steht im Verdacht krebserregend zu sein, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen und Fettleibigkeit zu begünstigen.
Auf Druck der Umweltorganisation Greenpeace, die seit 2011 mit ihrer Detox Kampagne unermüdlich für die Verbannung von PFC aus der Textilproduktion kämpft, kommen inzwischen immer mehr kleine und große Outdoormarken ihrer Verantwortung nach und verzichten freiwillig auf den Einsatz dieser Schadstoffe. Viele haben ihre Kollektionen bereits ganz oder teilweise umgestellt, andere wollen dieses Ziel bis 2020 erreichen.
Auch immer mehr Verbraucher sind sich der Thematik bewusst und bevorzugen beim Kauf von Outdoorbekleidung und -ausrüstung, wie Schlafsäcken oder Zelten, PFC-freie Produkte. Was viele Verbraucher jedoch nicht wissen, ist, dass PFC-freie Imprägnierungen nicht so langlebig sind wie PFC-haltige, da sie nicht so stark an den Fasern haften. Bei Benutzung der Textilie oder intensivem Wässern (z.B. durch Regen, Schnee oder Waschen) lässt ihre Imprägnierwirkung mit der Zeit nach. Um die Schutzfunktion und Atmungsaktivität zu erhalten, raten Experten daher spätestens nach jeder zweiten bis dritten Wäsche die Outdoorbekleidung zu reimprägnieren.
Und auch hierbei sollte der Einsatz gefährlicher Chemikalien besser der Vergangenheit angehören. Neben PFC-freien Imprägniersprays oder Waschimprägnierungen für die häusliche Waschmaschine können Verbraucher alternativ den professionellen und PFC-freien Imprägnierservice von MeyerundKuhl in Anspruch nehmen. Wir haben spezielle umwelt- und materialschonende Imprägnierverfahren entwickelt, die auf biologisch abbaubaren Harzemulsionen beruhen. Dadurch wird die Outdoorbekleidung nicht nur wieder wind- und wetterfest, sondern deren Ökobilanz auch nachhaltig gesteigert.
Bild: Stocksnap auf Pixabay